Diese Insel, die vom Meer emporragt, ist ein wahres Wunder: eine ausgezeichnete Kombination von Erde, Himmel, Meer und Licht. Die Seegrotten, die Faraglioni (die weltberühmten Klippen der Postkarten!) mit ihren außergewöhnlichen Profilen, die unvergleichbaren Landschaften, die Mischung von Natur, Kunst, Kultur und soziales Leben, machen Capri eines der beliebtesten und berühmtesten Reiseziele der Welt. Die Morphologie der Küste geht Unterwasser fort, wo die Taucher Steilwände und schräge Ebenen reich an Flora und Fauna finden. Die Strömungen bringen hier Nährstoffe und Plankton, die die Fische anziehen; das Wasser ist fast immer kristallklar und die Sicht äußerst gut. Wir organisieren verschiedenartige Tauchgänge: senkrechte Wände, Untiefen im offenen Meer und Grotten, wie zum Beispiel.
Der Sprung von Tiberius
Wir ankern in der kleinen Bucht unter der unglaublichen Felswand, von der einmal der römische Kaiser Tiberius die armen unerwünschten Sklaven hinunterwarf. Der Name dieses Tauchgangs kommt von dieser Geschichte. Von der Bucht taucht man mit der Wand rechts, senkrecht bis zum Unterwasserboden, der klar und voll Leben ist: von den gelben und roten Gorgonien zu den verschiedenartigen Schwämmen und den zahlreichen Höhlenfischen.
Der Gittermast von Punta Carena
Die Wand ist reich an Korallen und Gorgonien und fällt sofort sehr tief nach unten ab. Daher ist dieser Tauchgang nur für technische Taucher. An der Basis der Wand, schon tiefer als 50mt, auf dem Sand, fängt ein sogenannter „Gittermast“ an, der zum offenen Meer bis zur Tiefe von 62 Metern geht. Er ist von roten und zweifarbigen Gorgonien, Schwämmen, Seescheiden und Algen bedeckt und immer von Schwärmen von Anthias umgeben: die Show ist echt atemberaubend, auch dank dem immer durchsichtigen Wasser. Nicht selten trifft man auch Mondfische, vor allem in den wärmeren Monaten. Der Aufstieg ist streng vor der Wand und die notwendigen Dekompressionspausen finden in einer kleinen Bucht an der Küste statt, wo der Boden weniger dramatisch nach unten sinkt.
Punta Carena
Wahrscheinlich der schönste und spektakulärste Tauchgang in der Nähe der Insel Capri. Er ist aber nur für sehr erfahrene Taucher wegen der kontinuierlichen starken Strömung und der ständigen Durchfahrt von Wasserfahrzeugen. Wie vom Namen suggeriert („Carena“ bedeutet „Kiel“), erinnert die Morphologie dieses Tauchgangs an den umgekippten Kiel eines Bootes: es handelt sich in der Tat um einen Felsrücken, der sich zum offenen Meer erstreckt und sofort eine große Tiefe erreicht. Dank den stärkeren Strömungen ist die südliche Seite eine Explosion von Farben und Lebewesen. Man findet rote und gelbe Gorgonien, Schwärme von roten Anthias vor der Wand und pelagische Fische. Je mehr man zum offenen Meer schwimmt, desto interessanter und schöner wird die Wand. Am Ende erreicht man die Schluchten, bzw. zwei senkrechte Spalten, die auf beiden Seiten von Gorgonien bedeckt sind und in der Mitte riesige Schwämme haben.